Diversity-Fortbildungsreihen
Die heutige Gesellschaft zeichnet sich durch eine große Vielfalt ihrer Bevölkerung aus. Daher ist der kompetente und wertschätzende Umgang mit Vielfalt - Diversity-Kompetenz - in den letzten Jahren zu einer wichtigen Schlüsselqualifikation geworden. Sie hilft uns, im Alltag und im Berufsleben mit der Unterschiedlichkeit von Menschen und Lebensentwürfen sensibel und kompetent umzugehen. Dies gilt für die Verwaltung, für Unternehmen, für Bildungseinrichtungen und Organisationen gleichermaßen.
Inzwischen gibt es in vielen Verwaltungen und Unternehmen Beauftragte für Diversity oder andere Mitarbeitende, die Diversity-Prozesse initiieren und umsetzen sollen. Um solche Prozesse gezielt begleiten und Projekte initiieren zu können, benötigen sie eine geschulte Wahrnehmung, theoretische Grundlagen sowie Methodenkompetenz.
Diversity Fortbildungsreihen vermitteln diese Kompetenzen und das notwendige Wissen. Sie bestehen aus einem Diversity-Grundlagentraining und aus Vertiefungsmodulen zu einzelnen Merkmalsdimensionen. Zusätzlich beinhalten sie Praxismodule, in denen die Teilnehmenden das Gelernte auf den eigenen Arbeitskontext anwenden können.
Methoden
Die Methoden umfassen selbstreflexive Übungen, Kleingruppenarbeit, Projektarbeit, Theorieinput, moderierte Diskussionen und kollegiale Beratung. In Theorie und Praxis erfahrene Trainer_innen führen die Module durch. Die Fortbildungsleitung begleitet die Reihe kontinuierlich.
Wir bieten Diversity-Fortbildungreihen zu folgenden Schwerpunkten an:
Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentitäten (LSBTI)
Berlin positioniert sich gegen Homo- und Transphobie sowie für eine Gesellschaft der Akzeptanz und des Respekts sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Die Teilnehmenden erhalten mit dieser Fortbildungsreihe die Gelegenheit, sich mit den Diversitydimensionen sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentitäten vertraut zu machen und das nötige Handwerkszeug für deren Berücksichtigung im täglichen Handeln zu erwerben. Die Fortbildungsmodule sind eingebettet in das ganzheitliche Konzept von Diversity, das auch für andere Dimensionen von Vielfalt handlungsleitend ist.
Die Fortbildungsreihe besteht aus einem Diversity-Grundlagentraining und aus Vertiefungsmodulen zu den Dimensionen sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentitäten. Den Abschluss bildet ein Praxismodul, in dem das Gelernte auf den eigenen Arbeitskontext angewendet wird.
Zielsetzung der Fortbildung
- Erwerb einer Grundlagen-Kompetenz zu Diversity (Dimensionen der Vielfalt, Identität und Gruppenzugehörigkeiten, Vorurteile und Perspektivwechsel, individuelle, strukturelle und institutionelle Diskriminierung)
- Informationen über rechtliche Grundlagen und über Lebens- und Arbeitssituationen und Diskriminierungsformen von LSBTI-Personen
- Vermittlung der Bedeutung von Diversity und sexueller und geschlechtlicher Vielfalt für das eigene Handeln und Anwendung auf den eigenen Arbeitskontext
- Reflexion der eigenen Haltung mit dem Ziel eines wertschätzenden Umgangs mit LSBTI-Personen sowohl als Führungskraft als auch als Mitarbeitende
Fortbildungsmodule
- Modul 1: Diversity Grundlagentraining (2 Tage)
- Modul 2: Geschlechtsidentitäten (1 Tag)
- Modul 3: sexuelle Orientierung (1 Tag)
- Modul 4: Transfer in die Praxis (1 Tag)
Ethnische Zugehörigkeit/ Hautfarbe und Religion/ Weltanschauung
Die Berliner Gesellschaft zeichnet sich durch eine immer größer werdende Vielfalt aus. Diese ist Chance und Herausforderung zugleich. Mitarbeitende und Führungskräfte der Berliner Verwaltung sind gefragt, mit der Vielfalt in den eigenen Strukturen und in Bezug auf die Bürgerinnen und Bürger einen gelungenen Umgang zu finden. Dementsprechend wird die Kompetenz mit Vielfalt umzugehen (Diversity-Kompetenz) zu einer immer wichtiger werdenden Schlüsselqualifikation. Um sowohl fachlich als auch im Miteinander mit Kolleg_innen und Bürger_innen kompetent und diversitysensibel zu handeln, benötigen Mitarbeitende und Führungskräfte eine geschulte Wahrnehmung, theoretische Grundladen sowie praktische Handlungsanleitungen.
Der Schwerpunkt der angebotenen Diversity-Fortbildungsreihe liegt auf den Dimensionen ethnische Zugehörigkeit, Hautfarbe und Religion. Dieser Fokus ist insbesondere mit Blick auf den verstärkten Zuzug geflüchteter Menschen nach Berlin von besonderer Aktualität und stellt auch Verwaltungen vor neue Fragestellungen.
Die Fortbildungsreihe bietet die Möglichkeit, fundiertes Wissen in Bezug auf die angesprochenen Schwerpunkte zu erwerben und Erfahrungen und Herausforderungen aus dem eigenen Arbeitsfeld einzubringen. Der besondere Fokus liegt dabei in der Reflexion der eigenen Wahrnehmung in Bezug auf Menschen anderer ethnischer Zugehörigkeit, Hautfarbe und Religion. Dahinter steht die Erfahrung, dass ein sensibler Umgang mit Vielfalt bei der Wahrnehmung der eigenen Sichtweise auf andere Menschen beginnt. Zum Beispiel werden geflüchtete Menschen häufig als eine Gruppe mit bestimmten Eigenschaften wahrgenommen und dargestellt. Dabei tritt in den Hintergrund, dass sie nicht nur Geflüchtete sind, sondern gleichzeitig sehr individuelle Biographien haben. Sie habenverschiedene soziale und kulturelle Zugehörigkeiten, leben religiös – oder auch nicht etc. Die Fortbildung legt den Fokus auf diese Vielfalt der Lebensrealitäten. Dabei wird in allen Modulen die besondere Situation von geflüchteten Menschen thematisiert.
Die Fortbildungsmodule sind eingebettet in das ganzheitliche Konzept von „Diversity“, dass auch andere Dimensionen von Vielfalt einschließt. Die Fortbildungsreihe besteht aus einem Diversity-Grundlagentraining und aus Vertiefungsmodulen zu den genannten Dimensionen. Den Abschluss bildet ein Praxismodul, in dem das Gelernte auf den eigenen Arbeitskontext angewendet wird. Die Methoden umfassen selbstreflexive Übungen, Kleingruppenarbeit, Theorieinputs, moderierte Diskussionen und kollegiale Beratung.
Fortbildungsmodule
- Modul 1: Diversity Grundlagenmodul (2 Tage)
- Modul 2: Dimension "ethnische Zugehörigkeit/ Hautfarbe" (1 Tag)
- Modul 3: Dimension "Religion" (1 Tag)
- Modul 4: Transfer in die Praxis (1 Tag)